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Alt- und Totholzinseln: Wo sich Spechte wohlfühlen

Alt- und Totholzinseln sind Gebiete, in denen Bäume nach dem Absterben im Bestand bleiben, entweder stehend oder liegend. Das schafft Lebensraum für eine Vielzahl von Arten - unter anderen für den Specht.

Wir haben im Staatswald bereits 17 Alt- und Totholzinseln eingerichtet. Unzählige Insekten, Vögel, Kleintiere und Pilze finden hier Lebensraum und Nahrung. Besonders Höhlen in alten Bäumen sind wertvoll: Fledermäuse finden hier ein Nachtlager und modriges Holz zieht Käfer an, die dem Specht besonders schmecken.

Vertraglich gesicherte Alt- und Totholzinseln (grüne Punkte) konzentrieren sich aktuell auf die Voralpen. Der Staatsforstbetrieb hat sich zum Ziel gesetzt, in Waldeinheiten des Staatswaldes, die grösser sind als 80 Hektaren, künftig je eine Totholzinsel einzurichten. Gerade im Mittelland, wo die Wälder gut erschlossen sind und intensiv bewirtschaftet werden, fehlen alte, starke Bäume und Totholz.

Lebensräume vernetzen

Als sogenannte Trittsteine erleichtern Alt- und Totholzinseln Wanderungen verschiedener Arten zwischen ihren Lebensräumen. So können sie andere Gebiete erreichen und die Mischung von Genen kann stattfinden – ein wesentlicher Faktor für die Gesundheit und damit für die Erhaltung einzelner Arten.

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